Hallo Fans,
heute habe ich Annika Strauss im Interview die von vielen Fans des Horrors als deutsche Scream-Queen betitelt wird.

Hallo Annika,danke das Du Dir Zeit für uns nimmst.
Aber sehr gerne!

Wie kam es das Du den Weg ins Filmbusiness gewagt hast?

Ich wollte eigentlich schon immer Schauspielerin werden. Als Kind habe ich ständig Sachen einstudiert und vorgespielt oder Filme und Sendungen nachgespielt. Als ich dann das erste Mal beim Schultheater auf der Bühne stand, da wusste ich: Ja, das will ich immer machen! Damals war ich 10 Jahre alt. Allerdings stempelte mein Umfeld es als Träumerei und Beruf ohne Zukunft ab, so dass ich weder gefördert wurde, noch den Mumm hatte mich an einer staatlichen Schauspielschule zu bewerben.

Ich war dann kurze Zeit an einer privaten Schauspielschule, die allerdings sehr teuer und qualitativ nicht so gut war, so dass ich mich für ein Rhetorik-Studium an der Uni Tübingen entschied. Ich wollte es aber weiterhin mit der Schauspielerei versuchen und wie man ja sieht, hat das auch ein bißchen geklappt.


Nach Filmen wie „Schlaraffenhaus“, La petite mort 2 – Nasty Tapes”, “ Plastic“ oder „Seed 2 – The New Breed“ hast Du Dir ja schon einen Namen gemacht,hättest Du gedacht das Du so schnell einen recht guten Bekannheitsgrad hast?

Naja, Bekanntheitsgrad liegt im Auge des Betrachters. Ich denke, in der Indi-Horror-Szene kennt man mich ganz gut, ansonsten aber wohl eher nicht. Nein, ich hätte nie damit gerechnet, dass es so läuft. Viel habe ich natürlich Marcel Walz zu verdanken, der mich ja wirklich sehr oft besetzt und ich dadurch auch recht präsent bin.


Horrorfilme scheinen Dir zu liegen.Was reizt dich an diesen Produktionen?

Ich liebe Horrorfilme und es macht auch wirklich Spaß sie zu drehen. Allerdings liegen mir sicher auch ganz viele andere Genres sehr gut, bloß konnte ich mich da noch nicht beweisen. Beim Horror finde ich es toll, dass man so eine große Spannung verbreiten darf und das es eine große Fanbase gibt.


Wie bereitest Du Dich auf Deine Filmrollen vor?

Das ist wirklich sehr unterschiedlich. Es kommt ja immer auf die Rolle an. Wenn ich viele körperliche Szenen habe, versuche ich mich mit Sport vorzubereiten. Es gibt aber auch andere Rollen, in denen ich ganz explizit etwas lernen muss, wie zum Beispiel Gebärdensprache für "German Angst". Ich hatte ich einen tollen Coach, der auch während den Dreharbeiten für uns da war.


Du gilst in vielen Bereichen als wahres Multitalent. Du bist Schauspielerin, Autorin, Moderatorin, spielst Theater und hast einen Master in Rhetorik.Wie bekommt man das alles unter einen Hut?

Ehrlich gesagt frage ich mich das manchmal auch. Aber es passiert ja nicht alles zeitgleich, ich muss eben gut planen, dann funktioniert schon alles irgendwie. Ich denke, ich habe ein gutes Zeitmanagement.